NUTZTIERE DER NOMADEN
Die Menschen in der Mongolei halten sich vor allem Pferde, Schafe, Ziegen, Yaks und Kamele. Die Nomaden transportieren ihr Hab und Gut mit Yaks, Kamelen oder domestizierten Rentieren von Weidegrund zu Weidegrund, soforn sie nicht motorisiert sind.
Nach dem Zusammenbruch der Sowejtunion wurde die nomadische Lebensweise mit mobiler Nutztierhaltung intensiviert und die Nomaden versuchten, ihren Lebensunterhalt durch die Vergrößerung ihrer Herden zu sichern. Insgesamt wächst die Population der Nutztiere seit Jahren.
Entsprechend steigt der Bedarf an Weidegründen und Wasser und damit auch die Konkurrenz mit den Wildtieren um Nahrung und Wasser. Die Zusammensetzung der Herden hängt von den jeweiligen Vegetationszonen ab.
In der Gebirgstaiga dominieren die Schafe, gefolgt von Ziegen und Yaks mit etwa gleichen Anteilen, auf Pferde fallen etwa zehn Prozent. Im Bereich der Steppenzone steigt der Anteil der Schafe an und verdrängt Ziegen und Yaks.
In den Steppen machen Schafe oft mehr als 50 Prozent aus, Yaks und Ziegen liegen jeweils zwischen zehn und 25 Prozent. In den Wüstensteppen verschiebt sich das Szenario. Hier bestehen die Herden meist zu mehr als der Hälfte aus Ziegen, Schafe machen etwa 30 bis 40 Prozent aus, Rinder unter zehn Prozent.
Die Herden in der Wüste bestehen zu rund 60 Prozent aus Ziegen, gefolgt von etwa 20 Prozent Schafen, der Rest sind Pferde und Kamele. Yaks gibt es dort kaum.
Im Jahr 2018 haben wir insgesamt 66.463.000 Nutztier gezählt. Davon:
- Pferde – 3.939.800 /Milion/
- Kamele- 459.700 /Milion/
- Schafe- 30.553.500 /Milion/
- Ziegen- 27.130.000 /Milion/
- Rinder- 4.380.700 /Milion/